Good-Practice-Beispiele
Nachfolgend werden die im Rahmen des Experten-Workshops „Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ vom 20. Januar 2020 genannten Good-Practice-Beispiele zur Förderung nachhaltiger Innovation im Überblick dargestellt. Pro Bereich wurden jeweils drei Beispiele identifiziert.
Gesellschaft
Politik
- Brainergy Park Jülich (DE) – Gewerbegebiet und Austauschplattform zur Demonstration des Energiemanagements der Zukunft. Weitere Informationen
- Territoires d’innovation de grande ambition (TIGA) (FR) – Unterstützung von nachhaltigen Private-public-Innovationen durch die nationale Förderbank Frankreichs. Weitere Informationen
- Accelerator Labs der UN – Lernnetzwerk für nachhaltige Entwicklung. Weitere Informationen
Wirtschaft
- Werner & Mertz (DE) – Integration einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ins Unternehmenskonzept. Weitere Informationen
- Soil & More (DE) – Beratung für Unternehmen zu True Cost Accounting und zukunftssicheren Beschaffungsnetzwerken. Weitere Informationen
- J. Schmalz GmbH (DE) – Umsetzung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatzes. Weitere Informationen
Wissenschaft
- Living Lab Energy Campus (LLEC) (DE) – Plattform zur Entwicklung von Energieversorgungssystemen. Weitere Informationen
- EIT Climate-KIC (EU) – Identifizierung und Förderung klimafreundlicher Innovationen. Weitere Informationen
- Wissenschaftsplattform 2030 (DE) – Plattform, auf der die Wissenschaft mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Fragen der Nachhaltigkeitspolitik reflektiert. Weitere Informationen
Literaturverzeichnis
1 Statistisches Bundesamt (2019): Ökologischer Fußabdruck: Anzahl der benötigten Erden, wenn die Weltbevölkerung wie die Bevölkerung der aufgeführten Länder leben würde. Verfügbar unter de.statista.com/statistik/daten/studie/588224/umfrage/oekologischer-fussabdruck-der-laender-mit-den-hoechsten-werten/ | Letzter Zugriff am 05.02.2020.
2 Statistisches Bundesamt (2020): Die 20 Länder mit dem größten Anteil am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2018. Verfügbar unter de.statista.com/statistik/daten/studie/166229/umfrage/ranking-der-20-laender-mit-dem-groessten-anteil-am-weltweiten-bruttoinlandsprodukt/ | Letzter Zugriff am 05.02.2020.
3 Generalversammlung der Vereinten Nationen (2015): Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Verfügbar unter www.un.org/Depts/german/gv-70/band1/ar70001.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
4 Bundesregierung (2018): Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie.
5 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2016): Klimaschutzplan 2050. Klimaschutzpolitische Grundsätze und Ziele der Bundesregierung. Verfügbar unter www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutzplan_2050_bf.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
6 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: Übereinkommen von Paris. Verfügbar unter www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/paris_abkommen_bf.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
7 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2018): Klimaschutzbericht 2018 zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung. Verfügbar unter www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutzbericht_2018_bf.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
8 Hao, K. (2019): Training a single AI model can emit as much carbon as five cars in their lifetimes. Deep learning has a terrible carbon footprint. Verfügbar unter www.technologyreview.com/s/613630/training-a-single-ai-model-can-emit-as-much-carbon-as-five-cars-in-their-lifetimes/ | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
9 Siehe beispielhaft: Wachter, S. (2019): Affinity Profiling and Discrimination by Association in Online Behavioural Advertising. In: Berkeley Technology Law Journal, Vol. 35, Issue 2, pp. 1-74.
10 Siehe beispielhaft: Vinuesa, R.; Azizpour, H.; Leite, I.; et al. (2020): The role of artificial intelligence in achieving the Sustainable Development Goals. Nature Communications 11, 233. Verfügbar unter www.nature.com/articles/s41467-019-14108-y | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
11 Siehe beispielhaft: Pagallo, U.; et al. (2019): Report on Good AI Governance: 14 Priority Actions, a S.M.A.R.T. Model of Governance, and a Regulatory Toolbox. Verfügbar unter www.eismd.eu/wp-content/uploads/2019/11/AI4Peoples-Report-on-Good-AI-Governance_compressed2.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
12 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2018): Klimaschutzbericht 2018 zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung. Verfügbar unter www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutzbericht_2018_bf.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
13 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2019): Öffentliche Vergabe in Deutschland – Strategische Ansatzpunkte zum Wohl der Menschen und für wirtschaftliches Wachstum. Verfügbar unter www.oecd-ilibrary.org/sites/48df1474-de/index.html?itemId=/content/publication/48df1474-de | Letzter Zugriff am 20.02.2020.
14 Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung: Das zentrale Portal für nachhaltige Beschaffung öffentlicher Auftraggeber. Verfügbar unter www.nachhaltige-beschaffung.info/DE/Home/home_node.html | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
15 Edquist, C.; Zabala-Iturriagagoitia, J. M. (2012): Public Procurement for Innovation as mission-oriented innovation policy. In: Research Policy, Vol. 41, Issue 10, pp. 1757-1769.
16 DLR Projektträger: Fördermöglichkeiten für innovative öffentliche Beschaffung im Forschungsrahmenprogramm der EU Horizont 2020. Verfügbar unter www.koinno-bmwi.de/fileadmin/user_upload/publikationen/Foerdermoeglichkeiten_fuer_innovative_oeffentliche_Beschaffung.pdf | Letzter Zugriff am 20.02.2020.
17 Mayer-Ries, J. (2018): Government Innovation Lab. Ein Vorschlag zur Stärkung der ministerienübergreifenden Erschließung von Zukunftsthemen. IASS Discussion Paper 2. Verfügbar unter publications.iass-potsdam.de/pubman/item/escidoc:3225888:5/component/escidoc:3308889/IASS_Discussion_Paper_3225888.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
18 Kompetenzzentrum Öffentliche IT (2020): Der Staat auf dem Weg zur Plattform. Nutzungspotenziale für den öffentlichen Sektor. Verfügbar unter www.oeffentliche-it.de/documents/10181/14412/Der+Staat+auf+dem+Weg+zur+Plattform | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
19 O’Reilly, T. (2010): Government as a Platform. Innovations, volume 6, number 1.
20 Pezziardi, P.; Verdier, H. (2017): Des Startups d’État à l’État Plateforme. Verfügbar unter www.fondapol.org/wp-content/uploads/2017/01/096-PEZZIARDI_2016-12-22-web.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
21 Hightech-Forum (2020): Agilität im Innovationssystem. Verfügbar unter https://www.hightech-forum.de/publikationen/ | Letzter Zugriff am 31.03.2020.
22 United Nations Development Programme: Accelerator Labs. Verfügbar unter acceleratorlabs.undp.org | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
23 Bundesregierung (2019): Aachener Vertrag. Verfügbar unter www.bundesregierung.de/blueprint/servlet/resource/blob/997532/1570126/fe6f6dd0ab3f06740e9c693849b72077/2019-01-19-vertrag-von-aachen-data.pdf?download=1 | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
24 United Nations Development Programme: Capacity Development. Verfügbar unter www.undp.org/content/dam/aplaws/publication/en/publications/capacity-development/capacity-development-a-undp-primer/CDG_PrimerReport_final_web.pdf | Letzter Zugriff am 20.02.2020.
25 Siehe beispielhaft: States of Change. Verfügbar unter states-of-change.org/ | Letzter Zugriff am 26.02.2020.
26 Bundesregierung (2019): Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050. Verfügbar unter www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/1679914/e01d6bd855f09bf05cf7498e06d0a3ff/2019-10-09-klima-
massnahmen-data.pdf?download=1 | Letzter Zugriff am 25.02.2020.
27 Stiglitz, J.; Sen, A. K.; Fitoussi, J.-P. (2009): The measurement of economic performance and social progress revisited: Reflections and Overview. Sciences Po publications 2009-33, Sciences Po.
28 Statistisches Bundesamt (2016): Auswirkungen der Digitalisierung auf die Preisstatistik. Verfügbar unter www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/digitalisierung.html | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
29 Siehe hierzu auch den Vorschlag der „Global Solutions Initiative“ unter der Leitung von Dennis Snower. Verfügbar unter www.ifw-kiel.de/de/media-pages/news/2020/wohlstand-ganzheitlich-messen-wissenschaft-
entwickelt-das-recoupling-dashboard/ | Letzter Zugriff am 24.02.2020.
30 Deutscher Bundestag (2013): Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft. Verfügbar unter webarchiv.bundestag.de/archive/2013/1212/bundestag/gremien/enquete/wachstum/index.html
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31 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2016): Indikatorenberichte zur Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Verfügbar unter www.bmu.de/download/indikatorenberichte-zur-nationalen-nachhaltigkeitsstrategie/ | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
32 Verfügbar unter www.statistik.at/web_de/statistiken/wohlstand_und_fortschritt/wie_gehts_oesterreich/index.html | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
33 Clausen, J.; Fichter, K. (2019): The diffusion of environmental product and service innovations: Driving and inhibiting factors. Environmental Innovation and Societal Transitions 31, pp. 64-95.
34 Heyen, D. A.; Hermwille, L.; Wehnert, T. (2017): Out of the comfort zone! Governing the exnovation of unsustainable technologies and practices. GAIA 26/4, pp. 326-331.
35 Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (2019): Vier Jahre Agenda 2030. Verfügbar unter www.2030report.de | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
36 Frankfurter Allgemeine Zeitung (2020): Blackrock will mehr auf Nachhaltigkeit drängen. Verfügbar unter www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/brief-an-unternehmen-blackrock-will-mehr-auf-
nachhaltigkeit-draengen-16580517.html | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
37 Siehe beispielhaft: Luxembourg Green Exchange. Verfügbar unter www.bourse.lu/green | Letzter Zugriff am 24.02.2020.
38 Europäische Kommission (2019): Sustainable Finance: Commission welcomes Deal on an EU-wide Classification System for Sustainable Investments (Taxonomy). Verfügbar unter ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_19_6793 | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
39 Value Balancing Alliance. Verfügbar unter www.value-balancing.com/ | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
40 Sachverständigenrat für Umweltfragen (2019): Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen – Zur Legitimation von Umweltpolitik. Sondergutachten. Verfügbar unter www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2016_2020/2019_06_SG_Legitimation_von_Umweltpolitik.pdf?__blob=publicationFile&v=13 | Letzter Zugriff am 14.02.2020.
41 UNEP Inquiry (2015): Insurance 2030 – Harnessing Insurance for Sustainable Development. Verfügbar unter www.unepfi.org/psi/wp-content/uploads/2015/06/Insurance2030.pdf | Letzter Zugriff am 24.02.2020.
42 Siehe beispielhaft: Greensurance für Mensch und Umwelt. Verfügbar unter www.greensurance.de/ | Letzter Zugriff am 24.02.2020.
43 Hightech-Forum (2019): Wege zum 3,5-Prozent-Ziel. Verfügbar unter www.hightech-forum.de/beratungsthemen/35-prozent-ziel/ | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
44 Hightech-Forum (2019): Soziale Innovationen. Verfügbar unter www.hightech-forum.de/beratungsthemen/soziale-innovationen/ | Letzter Zugriff am 13.02.2020.
45 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2019): Industriestrategie 2030. Leitlinien für eine deutsche und europäische Industriepolitik. Verfügbar unter www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Industrie/industriestrategie-2030.html | Letzter Zugriff am 12.02.2020
46 Europäische Kommission (2020): Ein neuer Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft – Für ein saubereres und wettbewerbsfähigeres Europa. COM(2020) 98 final. Verfügbar unter eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?qid=1583933814386&uri=COM:2020:98:FIN | Letzter Zugriff am 13.03.2020.
47 acatech (2019): Deutschland auf dem Weg zur Circular Economy. Erkenntnisse aus europäischen Strategien. Vorstudie. Verfügbar unter www.acatech.de/wp-content/uploads/2019/07/Circular_Economy_Web_final.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
48 Bioökonomierat. Verfügbar unter biooekonomierat.de/ | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
49 Bioökonomierat (2019): Der Bioökonomierat – Ausblick in eine nachhaltig gestaltete Zukunft. Verfügbar unter biooekonomierat.de/fileadmin/Publikationen/empfehlungen/Empfehlung_Ausblick_final_2.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
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51 Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (2019): Unsere gemeinsame digitale Zukunft. Hauptgutachten. Verfügbar unter www.wbgu.de/fileadmin/user_upload/wbgu/publikationen/hauptgutachten/hg2019/pdf/wbgu_hg2019.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
52 INKOTA-netzwerk e. V. (2020): Positionspapier Landwirtschaft 4.0. Politische Leitplanken für eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche digitale Landwirtschaft. Verfügbar unter www.abl-ev.de/fileadmin/Dokumente/AbL_ev/Gentechnikfrei/gem_Positionspapier_Digitalisierung_Landwirtschaft_4.0_web.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
53 Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD (2019): Chancen der Digitalisierung nutzen – Offener Zugang und standardisierte Datenformate für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0. Verfügbar unter dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/101/1910147.pdf | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
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56 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Forschung für Nachhaltige Entwicklung – FONA³. Verfügbar unter www.fona.de/medien/pdf/bmbf_fona3_2016_deutsch_barrierefrei.pdf | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
57 Bundesministerium für Bildung und Forschung: LeNa. Leitfaden Nachhaltigkeitsmanagement für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Verfügbar unter www.nachhaltig-forschen.de/startseite/ | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
58 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Nachhaltigkeit an Hochschulen (HOCH-N). Verfügbar unter www.hochn.uni-hamburg.de/de.html | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
59 netzwerk n: Wir gestalten Hochschulen. Verfügbar unter netzwerk-n.org/ | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
60 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Reflexionsrahmen für Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung. Verfügbar unter www.fona.de/medien/pdf/Reflexionsrahmen_DRUCK_2016_09_26_
FINAL.pdf | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
61 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Anwendung des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex – ein Weg zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an Hochschulen. Verfügbar unter www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/de-DE/Documents/PDFs/Leitfaden/Hochschul-DNK.aspx | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
62 Bundesagentur für Sprunginnovationen. Verfügbar unter sprind.org/ | Letzter Zugriff am 24.02.2020.
63 wpn2030. Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030. Verfügbar unter www.wpn2030.de/ | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
64 Bundesministerium für Bildung und Forschung (2019): Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation. Verfügbar unter www.bmbf.de/upload_filestore/pub/Grundsatzpapier_zur_Wissenschaftskommunikation.pdf | Letzter Zugriff am 14.02.2020.
65 Deutsche UNESCO-Kommission: BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Verfügbar unter www.bne-portal.de/ | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
66 Leopoldina: Brain Power for Sustainable Development. Verfügbar unter www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2019_Statement_Brain_Power_web_01.pdf | Letzter Zugriff am 11.02.2020.
67 Nanz, P.; Leggewie, C. (2018): Die Konsultative, Mehr Demokratie durch Bürgerbeteiligung. Berlin: Wagenbach.
68 Convention Citoyenne pour le Climat. Verfügbar unter www.conventioncitoyennepourleclimat.fr/en/ | Letzter Zugriff am 20.02.2020.
69 Climate Assembly UK. Verfügbar unter www.climateassembly.uk/ | Letzter Zugriff am 20.02.2020.
70 Fraunhofer IAO. Center for Responsible Research and Innovation. Innovation durch Tradition. Verfügbar unter www.cerri.iao.fraunhofer.de/de/news-uebersicht/innovation-durch-tradition.html | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
71 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Innovations- und Technikanalyse (ITA). Verfügbar unter www.bmbf.de/de/innovations-und-technikanalysen-ita-937.html | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
72 Bundesministerium für Bildung und Forschung: Die Zukunft verstehen – mit Strategischer Vorausschau. Verfügbar unter www.vorausschau.de/#zukunftskreis | Letzter Zugriff am 03.02.2020.
73 OPEX. Definition. Verfügbar unter wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/opex-52701 sowie zur aktuellen politischen Debatte etwa www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2019/12-423.pdf?__blob=publicationFile&v=2 | Letzter Zugriff am 14.02.2020.
Über dieses Impulspapier
Die Inhalte des vorliegenden Impulspapiers wurden im aktuellen Hightech-Forum auf der Sitzung am 11. März 2020 beraten und kommentiert. Sie stellen keinen einstimmigen Beschluss des Gremiums dar.
Die in diesem Impulspapier dargelegten Positionen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Bundesregierung wieder.
Dieses Impulspapier wurde von den Mitgliedern des Thementeams „Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ des Hightech-Forums, Prof. Dr. Antje Boetius (Sprecherin), Dr. Martin Brudermüller, Prof. em. Dr. Wolfgang Lücke, Prof. Dr. Patrizia Nanz, Johannes Oswald und Julia Römer, erarbeitet, mit dem Ziel, die Bundesregierung bei der Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 zu beraten.
Es beruht auf den Beiträgen aus einem Experten-Workshop mit ca. 40 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sowie der Beratung durch die Mitglieder des Hightech-Forums.
Danksagung und beteiligte Organisationen
Die Mitglieder des Hightech-Forums bedanken sich bei den folgenden Organisationen für Impulse und Anregungen während des Experten-Workshops „Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ am 20. Januar 2020 in Berlin bei den folgenden Organisationen:
Alfred-Wegener-Institut, BASF SE, Bayer AG, Bundesverband Deutsche Startups e. V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V., Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, Coolar UG, Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e. V., Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH, Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Deutscher Naturschutzring, Expertenkommission Forschung und Innovation, Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer CeRRI, Fraunhofer ISI, Fraunhofer IVV, Fraunhofer IWKS, Institute For Advanced Sustainability Studies e.V., Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V., Oswald Elektromotoren GmbH, Progressive Agrarwende, Rat für Nachhaltige Entwicklung, right. based on science UG, Siemens AG, Unternehmensgrün e. V., VDI Zentrum Ressourceneffizienz, Verein Deutscher Ingenieure, Weizenbaum-Institut, Wissenschaft im Dialog gGmbH, Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030, Wuppertal Institut
Über das Hightech-Forum
Die Mitglieder des Hightech-Forums wurden im Jahr 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Zeitraum der aktuellen Legislaturperiode berufen. Sie üben ihre Funktion ehrenamtlich neben ihrer beruflichen Funktion aus. Die Geschäftsstelle des Hightech-Forums unterstützt die Vorsitzenden und Mitglieder des Hightech-Forums in ihrer Gremienarbeit und wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Geschäftsstelle ist bei der Fraunhofer-Gesellschaft angesiedelt.
Redaktionsschluss
19. März 2020
29. Mai 2020 22:07 Kommentar von OSE-Germany
Ihr Paper „Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ geht zwar aus unserer Perspektive gesehen in die richtige Richtung, d.h. hier werden Lösungsansätze genannt um die bestehende Forschungs- und Innovationspolitik in ein Nachhaltiges System zu transformieren, jedoch werden die Ursachen warum es zu Blockaden bzgl. Nachhaltigkeit im Innovationssystem kommt ausgeblendet, bzw. werden die gewachsenen Strukturen im Wissenschaftsbetrieb komplett ignoriert. Nicht umsonst spricht man von einer Forschungsmafia, Fake Sciene usw…, da der Wissenschaftsbetrieb längst kapitalistischen Marktkriterien unterworfen wurde => Ökonomisierung der Wissenschaft (https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-grenzen-der-forschungsfreiheit-wie-politik-und.976.de.html?dram:article_id=449515) und letztendlich dazu führt das Wissenschaft inzwischen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Im Grunde genommen ist Wissenschaft per Definition Open Source, denn die Wissenschaftliche Methode ist eine auf Unabhängigkeit, Kooperation und Transparenz aufbauende induktive deduktive Methode, die durch eine logischen Beweis (Mathematik) oder empirischen Befunden gestützt wird. Und damit andere die neue Erkenntnis falsifizieren oder verifizieren können, muß Wissenschaft allgemein zugänglich und transparent sein, andernfalls ist es keine Wissenschaft! Leider wird in ihrem Paper das Problem der Intransparent im Wissenschaftsbetrieb gar nicht berücksichtigt. Des weiteren haben Forscher an Universitäten eine Bringschuld gegenüber der Gesellschaft, d.h. das was Produziert wird ist Gemeingut (Kollektivgut) der Gesellschaft, in diesem Fall das generierte Wissen! Universitäten d.h. die freie Forschung baut auf eine Gesellschaft auf, die sie trägt, ohne Tragende Gesellschaft, gäbe es keine öffentlichen Universitäten. => D.h. Wissen muß für die Gesellschaft frei zugänglich sein. Und das ist im Art 5 GG (https://dejure.org/gesetze/GG/5.html) verankert.
Zitat: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit entbindet nicht von der Treue zur Verfassung“
D.h. die Lösung um Nachhaltigkeit im Innovationssystem zu fördern, wäre hier wieder eine 100% transparente, von „kapitalistischen Marktkriterien“ unabhängige Wissenschaft => „Open Science“ wozu wir selber eine Wikiseite erstellt haben (https://wiki.opensourceecology.de/OpenScience) sowie eine Förderung zum Aufbau von unabhängigen Forschungsinstitutionen (OpenEcoLabs) in der wieder unabhängige Forschung und Entwicklung betrieben werden können. Denn schon 1957 erkannten die USA (Sputnikschock)
Zitat: „Der Sputnikschock löste eine Krise in der Selbstwahrnehmung der US-Amerikaner aus. Demokratie und freie Marktwirtschaft alleine reichten nicht aus für den Erhalt der in den vorangegangenen Jahren teilweise erreichten technologischen Überlegenheit.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Sputnikschock)
Was letztendlich zum NDEA = National defense Education Act (https://en.wikipedia.org/wiki/National_Defense_Education_Act) führte.
Zitat: „US-Präsident Eisenhower nahm dieses Ereignis zum Anlass, das amerikanische Bildungssystem zu reformieren. Die Umstrukturierungen sollten mehr Menschen zukünftig an Bildung teilhaben lassen, um mehr Ingenieure ausbilden zu können“
und
Zitat: „Nach dem Sputnik-Schock investierten die USA und westliche Welt verstärkt in ihre Bildungssysteme und integrierten folglich auch die bildungsfernen Schichten. Besonders gefördert wurden die Fächer Mathematik, Chemie und Physik. Diese Maßnahmen sollten den technologisch-naturwissenschaftlichen Rückschritt der USA gegenüber der Sowjetunion aufholen.“
Des weiteren sollten sich die Autoren nochmal mit der Sozioökonomie der Linearwirtschaft wie auch der Kreislaufwirtschaft auseinandersetzten, denn beide Wirtschaftsmodelle bauen auf diametralen gesellschaftlichen Strukturen auf und diese können nicht ineinander transformiert werden. Analog wäre das der Versuch einen Verbrennungsmotor in einen Elektromotor umzubauen. Unter Punkt 5 „Zivilgesellschaft“ werden Reallabore genannt und das wäre die Lösung, denn um eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, müssen dementsprechend sozioökonomische Nischen im bestehenden System aufgebaut werden d.h. sozioökonomische Parallelsysteme, die dann nach und nach das vorherrschende sozioökonomische System ablösen und die freiwerdenden Ressourcen absorbieren. Auf ähnlicher Weise konnte sich so auch der Kapitalismus im 16 Jhr in England durchsetzten, indem zuerst neue Rahmenbedingungen (ökonomische Nischen) auf dem Land durch die Grundherren aufgespannt und die Hürden bzw. Einengungen im Merkantilismus/Kameralismus (teils mit staatlicher Gewalt) beseitigt wurden, die Folge war die Ausbreitung der Lohnarbeit. Im Gegensatz dazu versuchen die Autoren dieses Paper aus einer kapitalistischen Marktlogik heraus Lösungsansätze für eine nachhaltige Transformation bzgl. Wirtschaft und Politik zu formulieren ohne diese Marktlogik selbst bzw. die Entstehungsgeschichte und die Auswirkungen des Kapitalismus zu hinterfragen.
17. April 2020 18:14 Kommentar von EFA - Effizienz Agentur NRW
In der einleitenden Beschreibung der Zielsetzung sollte die Nachhaltigkeit nicht nur an der Verbesserung des Klimaschutzes bemessen werden, sondern auch an dem Ressourcenverbrauch, denn:
– einerseits ist bei der Verwendung erneuerbaren Energien nicht gewährleistet, dass sich dadurch die Ressourcenentnahme zur Herstellung neuer Produkte ebenfalls verringert – hier wäre die Bemessung anhand des Carbon footprint aussagekräftiger.
– andererseits könnte hier zusätzlich der Indikator Biodiversität einbezogen werden, der unmittelbar mit der Entnahme von Ressourcen verbunden ist und im Sinne der Nachhaltigkeit ein wichtiger Parameter ist.
In gleicher Weise sollten die im weiteren Text genannten „wahren Preise“ nicht nur auf eine CO2-Bepreisung fokussiert werden, sondern ebenfalls auf die Verwendung von Rohstoffen und ihrem ökologischen Rucksack, der sich auch gut beziffern lässt.
Bei der Beschleunigung der Transformation zur Kreislaufwirtschaft sollte mitgedacht (und ruhig auch hier bereits erwähnt werden), dass sich Konsummuster auch dahingehend transformieren lassen, dass nach einer Produktnutzung erst gar keine Abfälle anfallen, sondern die Produkte ein Wirtschaftsgut (Pfandsystem) bleiben und in den Produktionsbereichen wieder aufgearbeitet oder aufgerüstet werden, um weiter verwendet werden zu können. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, sollte das Produkt einem Recycling im Abfallregime zugeführt werden.
Insofern bietet es sich im weiteren Text an zu erwähnen, dass eine treibhausgasarme Industrie neben Steigerung der Energieffizienz oder CCS auch durch eine Dematerialisierung oder verstärkte Kreislaufführung der Produkte ermöglicht wird.
Zur Verstärkung des Transfers sowie Beteiligung der Zivilgesellschaft bedarfs entlang der Wertschöpfungsketten der verantwortlichen Einbindung des Handels, als Partner zur Stärkung eines nachhaltigen Konsum oder zur Rückführung von Produkten nach ihrem Gebrauch.
17. April 2020 10:53 Kommentar von Bayer AG
Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft reagieren auf die Herausforderungen des steigenden Ressourcenverbrauchs und Klimawandels mit diversen nationalen und internationalen Programmen und Maßnahmen um Lösungsansätze zu finden. Die Innovationskraft von Konzernen, dem Mittelstand und Startups bilden gleichermaßen die Grundlage der Wirtschaft und des Wohlstandes in Deutschland und Europa. Entscheidend ist daher, Nachhaltigkeit nicht als Verzichts-, sondern als Wachstumsstrategie zu verstehen. Dies gelingt, wenn technologieoffene Lösungsansätze, innovative Produkte, effizientere Fertigungsprozesse und neue Geschäftsmodelle nicht nur in Deutschland entwickelt, sondern auch in Deutschland zur Anwendung gebracht werden können. Die erfolgreiche Verbindung von Innovation und Nachhaltigkeit wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle bei der Lösung globaler Herausforderungen spielen – und damit auch für die Forschung und forschungsausgerichtete Unternehmen. Daher ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen, d.h. neben ökologische auch ökonomische und soziale Aspekte, im Impulspapier des Hightech Forums ausdrücklich zu unterstützen.
Zu begrüßen ist auch die Berücksichtigung der Bioökonomie als ein Pfeiler einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Politik ist gefordert, diesen Transformationsprozess in eine Bioökonomie durch eine kluge Rahmensetzung zu unterstützen und die Entwicklung der Biotechnologie als Schlüsseltechnologie und Innovationsmotor der Bioökonomie zu fördern. Von der Bioökonomie wird erwartet, dass sie hochwertige Nahrungs- und Futtermittel, Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien für die technische Nutzung sowie pharmazeutische Wirkstoffe ressourcenschonend in einer Kreislaufwirtschaft auf der Grundlage nicht-fossiler Rohstoffe produziert. Diese Rohstoffbasis stellen in großem Umfang Pflanzen aus landwirtschaftlichem Anbau dar. Die moderne Pflanzenzüchtung, z.B. die Methoden des Genome Editing, ist Ausgangspunkt und Basis der ressourcenschonenden Produktion geeigneter pflanzlicher Biomasse für die Bioökonomie, z.B. können neue Pflanzenarten der landwirtschaftlichen Nutzung für die Bioökonomie zugänglich gemacht werden. Ein Regulierungsrahmen in Deutschland und Europa, der Innovationsförderung und Umweltverträglich gleichermaßen berücksichtigt, ist daher essentiell.
16. April 2020 14:56 Kommentar von NABU e.V.
1. „Auch im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes werden wesentliche Ziele verfehlt“.Hier sollten die Biodiversiätsziele expizit genannt werden. Ein Verweis auf planetare Grenzen fehlt.
2. „Zivilgesellschaft beteiligen“. Hier fehlt der ganze Komplex einer systematischen Implementierung zivilgesellschaftlicher Akteure in die Governance der F&I Politik. Dies bedeutet: gleichwertige Vertretung in den Gremien und Intermediären wie dem Hightechforum bis hin zu Innovationsdialogen. Zudem soll die dominante Stellung der acatech über ein zivilgesellschaftliches Pendant zumindest ausgeglichen werden.
3. „Systemischer Innovationsansatz“ – wird zum einen nicht definiert und zum anderen zu eng gedacht. Neben technischen und sozialen Innovationen sind zwingend kulturelle und institutionelle Innovationen mit zu gestalten, damit eine nachhaltige Transformation gelingen kann.
4. öffentliche Beschaffung nachhaltig aufstellen. Wie kann es eigentlich sein, dass die öffentliche Hand ihren eigenen Zielen zuwider handelt? Dieser Punkt einer zwingend nachhaltigen öffentlichen Beschaffung ist zu unterstützen und zu verschärfen.
5. Zum Thema Exnovation: Ohne Subventionsabbau aller umweltschädlichen Subventionen wird das nicht gelingen. Daher ist eine Streichung dieser Subventionen eine Voraussetzung, damit umweltfreundliche Produktionen in den Markt kommen.
6. Die Standards für die Finanzwirtschaft werden ja gerade mit Sustainable Finance erarbeitet. Unbedingt unterstützen und Greenwashing vermeiden.
7. Bioökonomie: Eine Substitution der fossilen Wirtschaft kann es nicht geben. Der Umbau auf eine biobasierte Wirtschaft kann nur mit einer hohen Effizienz, Suffizienz und Kreislaufwirtschaft gelingen. Hier sind unbedingt die planetaren Grenzen zu beachten und noch weitere Belastungen der ökologischen Tragfähigkeit der Erde zu vermeiden.
8. Nicht intendierte Side effects der Digitalisierung in der Landwirtschaft sollten frühzeitig erkannt und gemanaget werden, damit sie nicht unerwünschte Folgen mit sich bringen.
9. Innovationen für treibhausgasarme Industrieproduktion: Digitalisierung bietet große Potenziale für Demand Side Management im Großen wie im Kleinen – von der Industrie bis zum Haushalt. Hier gilt es die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich Investitionen in einen flexiblen Energiebedarf rechnen.
9. Warum gibt es eine Agentur für Sprunginnovationen aber keine für transdisziplinäre, nachhaltigkeitsorientierte Wissenschaft? Es fehlt eine Förderung dieser Netzwerke aus Wissenschaft und Gesellschaft, ein Pendant zur Acatech, die sehr erfolgreich die Bedarfe aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt.
10. Der Elefant im Raum wird nicht benannt. Solange transdisziplinäres Arbeiten die Karriere der Wissenschaftler eher gefährdet als befördert, wird das Konzept nicht aufgehen. Hier müssen dringend die Reputationsmechanismen erweitert werden.
11. Konsultation und Information ist genau das Gegenteil von ein „aktiver Teil des Wandels“ werden. Wenn Bürger*innen einbezogen werden, muss auch die Offentheit und Möglichkeit einer wirklichen Weiterentwicklung der Programme und Projekte bestehen. Das passiert gerade nicht. Solange Agendasetting und Expertengremien aus Wirtschaft/ Wissenschaft bestehen und Zivilgesellschaft nicht beteiligt wird, gibt es ein institutionelles Ungleichgewicht. Das lässt sich nicht mit netten Konsultationen beseitigen sondern muss institutionell gelöst werdne.
12. Reallabore fordern und die Haushaltsansätze für die gesellschaftliche Beteiligung an der Energiewende (Titel des BMWI) in einer Nacht- und Nebelsitzung um 40 Prozent zu kürzen, ergibt keinen Sinn. Hier hat der Haushaltsausschuss die Weichen grundlegend falsch gestellt und gefährdet wichtige Projekte, um die Gesellschaft mitzunehmen. Reallabore brauchen mehr Zeit und Geld und nicht weniger.
14. April 2020 15:12 Kommentar von SEND
In der Einleitung sschreiben Sie „In der öffentlichen Wahrnehmung wird oft übersehen, dass Nachhaltigkeit mehrere Dimensionen abdeckt – neben der ökologischen die ökonomische und die soziale.“ Dies wird allerdings in der Grafik „Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ und in der späteren Erläuterung im Text nicht ausreichend aufgenommen. Statt dessen wird fast ausschließlich auf ökologische Nachhaltigkeit abgezielt. Hier gilt es m.A.n. massiv nachzusteuern. Hier sind einige Beispiele:
– Den Unterpunkt „3 Forschung“ erweitern um:
– Nachhaltigkeitsmission (sic!) „Technik für den Menschen“: Sozialwissenschaften zur Entwicklung sozialer Innovationen verstärkt einbinden. Nicht nur als Bewerter neuer Technologien, sondern insbesondere auch als Impulsgeber für deren adäquaten Einsatz.
– Nachhaltigkeitsmission „Gut leben und arbeiten im ganzen Land“: Hier kann insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften die Erforschung von Social Entrepreneurship als „[Nutzung der] Potenziale neuer (digitaler) Technologien, Sozialer Innovationen und neuer, kreativer Geschäftsideen“ voran getrieben werden.
– Den Unterpunkt „4 Wissenschafts- und Bildungssystem“ erweitern um:
– Praktische Bildung zu Social Entrepreneurship ausweiten: Schüler*innen und Studierende haben hier die Möglichkeit, sich durch Praxissemester einbringen und lernen, gesellschaftliche Herausforderungen selbst anzugehen.
– Den Unterpunkt „5 Zivilgesellschaft“ erweitern um:
– Betroffene Zielgruppen direkt in der Innovationsentwicklung mit einbinden
– Gesellschaftlichen Diskurs anregen, welche gesellschaftlichen Herausforderungen vorrangig behandelt werden sollen.
– Social Entrepreneurs sollen bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen besonders berücksichtigt werden. Insbesondere sollen von der Regierung ausgeschriebene Forschungsprojekte zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen für die Bewerbung von Social Entrepreneurs einfacher gestaltet sein.
Alles in Allem sollten Sie Soziales mehr beleuchten, wenn Sie es in der Einleitung schon so anregend anpreisen.
8. April 2020 12:34 Kommentar von SRH Hochschule Berlin
In Punkt 3 wird zur Recht festgestellt: „Im Hinblick auf Nachhaltigkeit besteht in der Abfallwirtschaft großes Verbesserungspotenzial.“ – Leider beschränken sich die Vorschläge auf besseres Recycling, Abfallvermeidung wird nur verbal genannt. Dabei beruhen die wahren Potenziale zur Abfallvermeidung in der Anwendung von IT. Angefangen von Apps mit hilfreichen Ideen oder Reparaturanleiungen bis zu Netzwerken, die eine gezielte Nachnutzung von Gegenständen ermöglichen, ohne auf die Material- oder Molekular-Ebene zurückgehen zu müssen (Recycling).
Roland Schnell, Autor des ersten deutschen Buchs über Abfallvermediung 1989