Auftakt des Beteiligungsprozesses zur Weiterentwicklung der Hightech-Strategie 2025 zum Thema „Flexible Wissenschaftskarrieren“
Der Beteiligungsprozess zur Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung ist gestartet. Die Hightech-Strategie soll in einem Pilotprozess gemeinsam mit der Gesellschaft weiterentwickelt werden.
Zentraler Bestandteil sind die sogenannten Regionaldialoge, für die jeweils ein Hightech-Forum-Mitglied eine Themenpatenschaft übernimmt. Den Start macht Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt als Patin für das Thema „Flexible Wissenschaftskarrieren“ in der Region Frankfurt am Main.
In einer digitalen Konferenz kommen Beteiligte aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichem Sektor und der Zivilgesellschaft zusammen, um innovative Lösungsansätze für die Gestaltung und Förderung von flexiblen Wissenschaftskarrieren zu entwickeln. Parallel dazu sind Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Frankfurt eingeladen, sich in einer Online-Diskussion an dem Dialog zu beteiligen.
Prof. Dr. Wolff betont im Vorfeld die Bedeutung des Themas: „Innovationen entstehen letztlich in kreativen Köpfen, die eine Vielfalt von Expertise und Erfahrungen miteinander verbinden. Deshalb sollten Fachleute auch mal zwischen den Sphären Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wechseln. So können wir Ideen und Potentiale auch für nicht-technische oder soziale Innovationen systematisch sphärenübergreifend entwickeln und nutzen. Als Patin ist es mir ein Anliegen, gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungsansätze für eine inhaltlich flexiblere, zugleich aber in der Perspektive verlässlichere Karriereplanung zukünftiger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu gestalten und Denkbarrieren zu überwinden.“
Die Fragestellungen des Regionaldialogs „Flexible Wissenschaftskarrieren“ knüpfen an die Beratungen im Hightech-Forum an. So wurde im Impulspapier „Agilität im Innovationssystem“ bereits eine Flexibilisierung der Karrierewege im öffentlichen Dienst empfohlen. Hierzu zählen auch Jobrotationen und duale Karrierewege zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Das Papier „Nachhaltigkeit im Innovationssystem“ schlägt eine Erweiterung des Exzellenzbegriffs in der Wissenschaft vor. Aktuell arbeitet Prof. Dr. Wolff in einer Arbeitsgruppe zum Beratungsthema „Innovation und Qualifikation“. Das entsprechende Impulspapier mit Empfehlungen an die Politik soll im Hightech-Forum beraten und anschließend veröffentlicht werden.